R.I.P. Stephen Hawking (1942-2018)

Vor seinem Tod nahm Stephen Hawking eine kurze Ansprache, die die Universität Cambridge als seine letzte Botschaft an alle Menschen veröffentlichte.

(Mit deutscher Übersetzung hier)

Stephen Hawking vertrat ausgeprägt agnostische Ideen. Sein Ziel war es, das Universum, seine Entstehung und Entwicklung zu erklären, ohne einen personalen Schöpfergott heranzuziehen, allein durch die Erkenntnis der “laws of science” in der Naturwissenschaft. Deren Ursache könne durchaus als “Gott” bezeichnet, aber eben nicht als personaler Gott gesehen werden. Er verbannte also Gott aus dem Universum, behielt ihn aber als außenstehenden, neutralen Gesetzgeber implizit bei.

My goal is simple. It is a complete understanding of the universe, why it is as it is and why it exists at all.
(Stephen Hawkings Universe, 1985)

What I have done is to show that it is possible for the way the universe began to be determined by the laws of science. In that case, it would not be necessary to appeal to God to decide how the universe began. This doesn’t prove that there is no God, only that God is not necessary.
(Der Spiegel, 17 October 1988)

If we do discover a complete theory, it should in time be understandable in broad principle by everyone, not just a few scientists. Then we shall all, philosophers, scientists, and just ordinary people, be able to take part in the discussion of the question of why it is that we and the universe exist. If we find the answer to that, it would be the ultimate triumph of human reason — for then we would know the mind of God.
(Black Holes and Baby Universes and other Essays, 1993)

Wer die Wahrheit sucht, sucht Gott, ob es ihm klar ist oder nicht.
(Edith Stein, 23.3.1938)

Seh ich den Himmel, das Werk deiner Finger,
Mond und Sterne, die du befestigt:
Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst,
des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?
Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott,
hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.
Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände,
hast ihm alles zu Füßen gelegt.
(Ps.8,4-7)

Jetzt schauen wir in einen Spiegel
und sehen nur verschwommene Umrisse,
dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht.
Jetzt erkenne ich unvollkommen,
dann aber werde ich durch und durch erkennen,
so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.
(1Ko 13,12)

… ruhelos ist unser Herz, bis es ruht in dir.
(Augustinus, Confessiones 1,1)

Ruhe in Frieden!

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